Wusstest du, dass man dem Körper unterschiedliche Reize setzen soll, damit er sich verändern und anpassen kann? Du musst nicht im Fitnessstudio am Stepper oder am Laufband deine Zeit abarbeiten. Wir haben es in Österreich so schön mit so vielen Bergen. Schnapp dir doch deinen Freund oder deine Freundin und geh eine Runde wandern. Fang klein an, du musst ja nicht gleich 1000 Höhenmeter gehen. Du wirst sehen es wird dir/euch gut tun.

Was bewirkt Ausdauertraining?

Wir haben wissen bereits aus anderen Artikeln, warum Krafttraining so wichtig ist. Unter den Kraftsportlern wird oft vergessen, dass Ausdauertraining ebenfalls sehr wichtig ist. Deshalb seien hier einige Motivationen für die Integration von Ausdauersport in dein Training angeführt.

1. Training des Herzmuskels

Man vergisst es leicht, doch auch das Herz ist ein Muskel! Man könnte behaupten, dass es sogar der elementarste Muskel im menschlichen Körper ist. Mit Sicherheit bist du als Kraftsportler an Hypertrophie (=Muskelwachstum) aller deiner Muskeln interessiert. Vereinfacht ausgedrückt, wird das Herz durch regelmäßigen Ausdauersport trainiert.

2. Erhöhung der Ausdauer auch profitabel im Kraftsport

Obwohl es kein spezifisches Training für den Kraftsport ist, hilft dir Ausdauertraining dennoch indirekt dabei. Ausdauer ist nämlich eine sehr allgemeine sportmotorische Fähigkeit. Somit ist diese nicht unbedingt kontextabhängig. Dir kann verbesserte Ausdauer beispielsweise insofern helfen, als dass deine benötigten Pausenzeiten im Gym dadurch sinken. Zwei Fliegen mit einer Klappe!

 

3.Tendenziell erhöhter Kalorienverbrauch

Im Vergleich zum Krafttraining ist der Kalorienverbrauch, je nach Sportart, hier oftmals höher. Deshalb unterstützt du durch Ausdauertraining deinen Abnehm-Prozess.

 

4. Reduktion des Herzinfarkt-Risikos und Verbesserung des Blutbilds

Dies wurde bereits in diversen Studien gezeigt. Zur Erinnerung: Wir trainieren unseren Herzmuskel.

 

5. Stärkung des Immunsystems

Auch dies wurde mehrmals belegt. Es lässt sich unter anderem dadurch erklären, dass viele Ausdauersportarten draußen stattfinden. Deshalb ist Sport im Freien absolut empfehlenswert. Dass viel draußen zu sein gesund ist, wissen wir bereits seit der Kindheit.

6. Teilweise ähnliche Benefits wie das Krafttraining

Als typisches Beispiel sei die vermehrte Ausschüttung des Glückshormons Serotonin genannt. Du kannst dich als „glücklichlaufen“. Worauf wartest du noch?

 

7. Meist ortsunabhängig und relativ schnell zu erledigen

 

8. Den Kopf frei bekommen

 

 

Natürlich wurden hier nur einige Grunde von vielen aufgelistet. Aufpassen sollte man allerdings bei der Kombination mit Krafttraining oder anderen Sportarten. Diese Kombination ist auf jeden Fall empfehlenswert. Man sollte aber intelligent dabei vorgehen. Negative gegenseitige Beeinflussung soll minimiert werden. Deshalb seien hier abschließend einige Faustregeln aufgelistet.

  • Wenn möglich plane für unterschiedliche Trainings unterschiedliche Tage ein.
  • Versuche, sofern möglich, wenigstens sechs Stunden zwischen Kraft- und Ausdauertraining vergehen zu lassen. In der Zwischenzeit stärke dich durch sportgerechte Ernährung.
  • Im Allgemeinen gilt: Krafttraining vor dem Ausdauertraining durchführen. Auf die umfangreiche Begründung verzichten wir in diesem Artikel.
  • Setze Prioritäten! 

Als Kraftsportler ist uns Krafttraining wichtiger als Ausdauertraining. Dies ist völlig in Ordnung. Für die meisten Menschen überwiegen die Vorteile des Krafttrainings sogar. Nun weißt du aber, dass du auch deine Ausdauer trainieren solltest. Unter Berücksichtigung oben erwähnter Punkte ist es empfehlenswert, deine (kraft)trainingsfreien Tage mit Ausdauersport aufzufüllen.

 

Bergschuhe raus und rauf auf den Berg